Baer-Bild

Einzigartiges

Der Spinnentisch - Die schwarze Spinne
"Als in der Kirche und auf dem Kirchhof viele Tränen geflossen, viele Gebete geschehen waren, gingen alle aus der ganzen Talschaft welche zur Begräbnis gekommen waren - und gekommen waren alle, die ihrer Glieder mächtig waren - zum üblichen Imbiss ins Wirtshaus. Da geschah es nun, dass wie üblich Weiber und Kinder an einem eigenen Tische saßen, die sämtliche erwachsene Mannschaft aber Platz hatte an dem berühmten Scheibentische, der jetzt noch im Bären Sumiswald zu sehen ist. Er ward aufbewahret zum Andenken, dass einst nur noch zwei Dutzend Männer waren, wo jetzt an zwei Tausende wohnen, zum Andenken, dass auch das Leben der Zweitausende in der Hand dessen stehe, der die zwei Dutzend gerettet hat."

Jeremias Gotthelf

Die Miniaturen
Die Handwerker und Künstler von Sumiswald schufen 1821 zur Förderung ihrer Betriebe eine Art permanente Ausstellung ihrer Erzeugnisse in Miniaturausführung. In schmucken Glaskästen stellten sie diese im Bären den Reisenden aus Nah und Fern zur Schau. Diese Miniaturen sind in der Ausstellungsvitrine der Spinnenstube auch heute noch zu bewundern.

Die Trinkhalle
Die Trinkhalle stammt aus der Zeit als die Postkutschenverbindung Bern-Luzern durch Sumiswald führte. Die Bärenscheune mit den Pferdestallungen stand der Taverne Bären zu Dienste. Die Reisenden erholten sich hier bei kühlem Trunk. Die Feriengäste schätzten die Halle für einen gemütlichen Nachmittagshöck, fürs Kartenspiel oder - was nur den Männern vorbehalten war - für eine sportliche Kegelpartie. In der Trinkhalle wurde so mancher Handel geschlossen; auf der einen Seite die Marktgeschäfte der Männer, auf der anderen Seite die "gefürchteten" Hochzeitsschmieden der Mütter.